new opening at BARAZANI.berlin:
»OPEN RESTITUTION DIALOGUES«
[ENGLISH VERSION BELOW]
Die deutsche Debatte über koloniale Museumssammlungen konzentriert sich fast ausschließlich auf eurozentrische Perspektiven und weiße Stimmen. Besonders lautstark sind diese im sogenannten Humboldt Forum, wo sich an Kolonialamnesie "leidende" Deutsche über die Wiedererrichtung des Schlosses Kaiser Wilhelms II freuen und gleichzeitig von Dekolonisation sprechen. Schon seit Jahrzehnten versuchen viele von ihnen die Restitutionsdebatte zu zerstreuen, weil sie die umstrittenen "außereuropäischen Kunstsammlungen" eigentlich lieber behalten möchten (vgl. hierzu Hermann Parzinger im Interview mit Hadnet Tesfai, YouTube ab Minute 3:20). Und während sich also deutsche Museumsethnolog:innen noch immer von Verlustängsten durch die Restitutionsdebatte treiben lassen, diskutieren Wissenschaftler:innen vom afrikanischen Kontinent darüber schon seit langem sehr viel differenzierter.
BARAZANI.berlin hat die große Ehre einen Einblick in ein Leuchtturmprojekt zu diesem Thema geben zu dürfen, welches von Chao Tayiana und Molemo Moiloa geleitet wird. Ihnen geht es um eine afrozentrische, faktenbasierte Debatte und eine neue Ethik der Beziehungen. Ihre Einladung zum Austausch möchten wir weiterreichen. Kommen Sie mit in BARAZANI.box_4 und lauschen Sie ihren OPEN RESTITUTION DIALOGUES mit Njoki Ngumi, El Hadji Malick Ndiaye und Nana Oforiatta Ayim!
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